Leitlinien

Der Kanton Basel-Stadt verfolgt eine differenzierte Alterspolitik, welche das Gesundheitsdepartement als federführendes Departement in einer Gesamtsicht koordiniert. Der Kanton unterscheidet in seiner Alterspolitik zwischen „Basel 55+“ mit Informationen und Angeboten für aktive ältere Menschen (Zielgruppe 55+, 3. Lebensphase) und der Alterspflegepolitik mit Angeboten für pflegebedürftige Personen (Zielgruppe 80+, 4. Lebensphase). Zu beiden Bereichen existieren seit längerem Leitlinien:

Leitlinien der Alterspflegepolitik
Die „Leitlinien der Alterspflegepolitik“ stammen aus dem Jahr 2001 mit Anpassungen in 2007, 2013 und 2019. Das pflegerische Versorgungsangebot der Kantone basiert auf gesetzlichen Aufträgen. Der Handlungsspielraum ist relativ gering. Die Anpassung dieser Leitlinien hatte primär zum Ziel, den bundes- und kantonsrechtlichen Auftrag in verständliche Leitsätze zu fassen. Nebst den veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen bilden sie gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen der letzten Jahre ab.

Leitlinien Basel 55+
Die Leitlinien stammen aus dem Jahr 2007 mit Anpassungen in 2013 und 2019. Im Rahmen von „Basel 55+“ sind je nach Thema verschiedene Departemente involviert. Die Themenvielfalt reicht vom vielfältigen Unterstützungsangebot im Kanton, über Gesundheitsförderung, Wohnen im Alter, hindernisfreie altersgerechte Gestaltung des öffentlichen Raums und der Mobilitätsangebote, Verkehrssicherheit bis zu kommunikativen Aktivitäten.

Anpassungen 2019
Der Regierungsrat hat im 2019 die beiden Leitlinien zur Alterspolitik überarbeitet. Die Leitlinien "Basel 55+" und die "Leitlinien der Alterspflegepolitik" sind nach einer externen Vernehmlassung aktualisiert worden. Die Vernehmlassung ergab nebst konkreten Rückmeldungen zu den Leitlinien auch den Wunsch nach einer breiteren Diskussion über die langfristige Vision und Strategie in der Alterspolitik. Diesen Wunsch nimmt das Gesundheitsdepartement auf und erarbeitet im Dialog mit den relevanten Ansprechpartnern und Parteien eine Vision und Strategie für ein seniorinnen- und seniorenfreundliches Basel.