Monitoring und Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat 2022 das Monitoring der Tigermücke fortge-setzt. Zusammen mit dem Tiefbauamt und der Stadtgärtnerei wurde die Tigermücke im öf-fentlichen Raum bekämpft. Privathaushalte und Gewerbe in den betroffenen Gebieten wur-den informiert und zur Mithilfe bei der Bekämpfung aufgefordert.

Im Herbst 2015 wurde erstmals eine Tigermücke im Kanton Basel-Stadt nachgewiesen. Seit 2016 wird im Auftrag des Kantons durch das Schweizerische Tropeninstitut eine Überwachung durchgeführt. Im Zeitraum zwischen Juni und November 2022 waren 150 von 349 Fallenorte positiv. Aufgrund des heissen Sommers konnte sich die Tigermücke an allen bereits bekannten Orten weiter ausbreiten und die betroffenen Flächen vergrösserten sich um mehr als das Doppelte. Neu betroffen sind die Quartiere Gotthelf, Breite, Wettstein, Hirzbrunnen, Rosental, Klybeck. Die neuen Tigermückenpopulationen im Wettsteinquartier sowie im Breitequartier wurden aufgrund von Meldungen aus der Bevölkerung gefunden. In Allschwil und am Birsköpfli befinden sich kantonsübergreifende Populationen. Eine besonders starke Ausbreitung wurde in den Quartieren Kleinhüningen und Klybeck verzeichnet.

Für die Bekämpfung von Schädlingsorganismen im öffentlichen Raum sind im Kanton Basel-Stadt das städtische Tiefbauamt und die Stadtgärtnerei zuständig. Die Behandlung erfolgt in einem Radius von 200m um die Fundstellen. Seit 2021 werden die Bekämpfungszonen als öffentlich zugänglicher Kataster auf dem Geoportal des Kantons veröffentlicht.

Da sich viele potentielle Brutstätten wie Pflanzentopfuntersetzer und Regentonnen auf Privatgelände oder in Gärten befinden, wurden die Bevölkerung sowie das Gewerbe in den betroffenen Gebieten mit einem Flyer informiert und zur Mithilfe aufgefordert. Zu diesem Zweck kooperiert das Kantonale Labor mit mehreren Stadtteilsekretariaten, Quartierkoordinationen und -vereinen.

Die Ergebnisse der Überwachung 2022 deuten darauf hin, dass die Asiatische Tigermücke sich in der Region weiter ausbreitet. So nehmen die Anzahl der positiven Standorte, die Grösse der betroffenen Gebiete und die Mückendichte weiter zu.

Die Überwachung und Bekämpfung der Tigermücke wird 2023 fortgesetzt.

Link zum ausführlichen Bericht

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