Eindämmung von Plattwürmern und anderen invasiven Neobiota

Das Kantonale Laboratorium hat im vergangenen Jahr bei seiner Kontroll- und Koordinationsaufgabe zur Eindämmung von invasiven Neobiota den Pflanzenhandel kontrolliert und bei der Bekämpfung von Plattwürmern und verschiedenen anderen invasiven, gebietsfremden Arten erste Erfolge erzielt.

Der Kanton Basel-Stadt ist von verschiedenen invasiven, gebietsfremden Arten betroffen. Diese Organismen können sich aggressiv ausbreiten und ökologische, ökonomische und gesundheitliche Schäden verursachen. Das Kantonale Laboratorium ist im Rahmen des kantonalen Massnahmenplans Neobiota für die Koordination der Massnahmen gegen invasive Neobiota im Kanton Basel-Stadt zuständig und führt Kontrollen zur Einhaltung von Umgangs- und Verkaufsverboten, Informationspflicht und Bewilligungspflicht durch.

Bei der Kontrolle des Internetangebotes eines Grossverteiler wurde festgestellt, dass Chinesische Hanfpalmen zum Verkauf angeboten wurden, ohne auf deren invasives Potential hinzuweisen, was einer Verletzung der Informationspflicht gleichkommt. Der Grossverteiler hat das Internetangebot mit dem Warnhinweis ergänzt.

Bereits 2021 konnten bei der Stadtgärtnerei in Töpfen mit Setzlingen Plattwürmer festgestellt werden. 2022 wurden wiederum Plattwürmer festgestellt, welche von einem Befall in der Baumschule der Stadtgärtnerei in Arlesheim stammten. Das Amt für Umweltschutz und Energie vom Kanton Basel-Landschaft hat mit der Baumschule Massnahmen zur Beseitigung des Befalls ergriffen. Die Stadtgärtnerei Basel-Stadt hat auch umgehend effiziente Massnahmen ergriffen. Bis Ende 2022 wurden keine weiteren Plattwürmer festgestellt, was zeigt, dass die Massnahmen wirksam sind. Die steigende Zahl von Plattwurmfunden an verschiedenen Standorten im Kantonsgebiet weist darauf hin, dass diese Tiere in Basel-Stadt angekommen sind. Wir rechnen auch für 2023 mit neuen Plattwurmfunden.

Link zum ausführlichen Bericht

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