Keine Desinfektionsmittel-Rückstände in Fleischwaren

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat Fleischerzeugnisse und Fleischzubereitungen auf Desinfektionsmittel untersucht. In keiner der 36 kontrollierten Proben waren Rück-stände von Desinfektionsmitteln zu beanstanden. Eine Probe wurde hingegen wegen Deklarationsmängel beanstandet.

Bei neun Detailhändlern und einem Grossverteiler hat das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt insgesamt 36 Proben erhoben. Es handelte sich ausschliesslich um Produkte mit einem hohen Verarbeitungsgrad wie Brühwurst-, Kochpökel- und Hackfleischware. Die Proben stammten zur Hauptsache aus der Schweiz und aus Deutschland, aber auch aus Slowenien.In 22 der 36 Proben liessen sich zwischen einem bis zu drei Desinfektionsmittel nachweisen. Jedoch wurde in keinem Fall die Grenze für die Rückstandshöchstgehalte überschritten.

Bei einer vorverpackten Brühwurst aus Pouletfleisch aus Slowenien war die allergene Zutat Soja sowie die obligatorische Nährwertdeklaration nicht korrekt aufgeführt. Die fehlerhaften Deklarationen wurden beanstandet. Bei einer Hackfleischzubereitung aus der Schweiz fehlten die Nährwertangaben. Bei einer Poulet-Bratwurst aus der Schweiz fehlte die Gewichtsangabe des Produkts. Die Hersteller dieser beiden Produkte wurden auf die fehlenden Angaben hingewiesen.

Die Resultate der Kampagne deuten darauf hin, dass Desinfektionsmittel zwar breit eingesetzt werden, die Produzenten der untersuchten Fleischwaren sich jedoch der Bedeutung einer genügenden Nachspülung bewusst sind.

Fleischerzeugnissen und Fleischzubereitungen / Desinfektionsmittel (quartäre Ammoniumverbindungen)

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