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Viele Mängel bei Badewasserqualität
Das Kantonale Labor Basel-Stadt hat im September 2020 20 Proben Beckenwasser in 15 verschiedenen Bädern erhoben und im Partnerlabor beim Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Basel-Landschaft untersuchen lassen. 13 Proben aus elf Betrieben mussten bezüglich ihrer chemischen Qualität beanstandet werden. Nur ein Drittel der Proben erwies sich bezüglich ihrer chemischen und mikrobiologischen Qualität als einwandfrei.
Die chemische und mikrobiologische Qualität von Wasser in öffentlich zugänglichen Schwimmbädern, einschliesslich Sprudelbädern, Thermalbädern, Mineralbädern, Solebädern, Wellnessbädern, Therapiebädern, Kinderplanschbecken oder ähnlichen Einrichtungen sowie in öffentlich zugänglichen Wasserbecken mit biologischer Aufbereitung des Badewassers ist seit Mai 2017 schweizweit einheitlich geregelt. Regelmässig werden deshalb öffentlich zugängliche Bäder im Kanton Basel-Stadt stichprobenweise auf ihre chemische und mikrobiologische Qualität kontrolliert.
Bei der letzten solchen Kontrolle mussten13 Proben bezüglich ihrer chemischen Qualität beanstandet werden. Beanstandungsgründe waren zu hohe Gehalte an Trihalomethanen, an Harnstoff, an gebundenem Chlor sowie an Bromat. Eine Probe musste zudem bezüglich ihrer mikrobiologischen Qualität beanstandet werden. Den mangelhaften Betrieben wurde verfügt, ihre Selbstkontrolle anzupassen, um künftig derartige Fehler zu vermeiden.
Bei unserer Stichprobenkontrolle in diesem Jahr zeigte sich ein schlechteres Bild als bei den von uns früher durchgeführten Untersuchungen im Rahmen der Selbstkontrolle der Betriebe. Zwei Drittel der Proben bei mehr als der Hälfte der kontrollierten Betriebe waren wegen Überschreitung von Höchstwerten bei chemischen Parametern zu beanstanden, während die mikrobiologischen Anforderungen erfreulicherweise gut eingehalten werden.
Das Kantonale Laboratorium wird Badewasser im Kanton regelmässig stichprobenmässig weiter kontrollieren.