Salmonellen in Sesam nachgewiesen

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat zusammen mit den Bundesbehörden Sesam-samen auf Salmonellen, antibiotikaresistente Keime und Radioaktivität untersucht. Eine von 39 Proben testete positiv auf Salmonellen.

Im Zeitraum Januar bis November 2017 wurden im Rahmen einer Zollkampagne des Bundes in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und der Oberzolldirektion insgesamt 23 aus Indien importierte Proben genussfertige Sesamsamen auf Salmonellen, antibiotikaresistente Enterobakterien und auf Radioaktivität untersucht. Bei 20 Proben handelte es sich um Importware in Säcken à 25 kg, drei Proben waren in einer Aufmachung für den Einzelverkauf. Die Proben gelangten via Zollstellen Basel St. Jakob und Pratteln in die Schweiz. Zusätzlich gelangten 16 Produkte auf Basis von Sesamsamen (Sesampaste, Sesammus, Sesamsauce) aus sieben Basler Verkaufsläden zur Untersuchung auf Salmonellen.

In einer aus Indien importierten Probe geschälte Sesamsamen wurden Salmonellen nachgewiesen. Die Ware wurde nach Rücksprache mit den indischen Behörden dem Exporteur zurückgeschickt. In zwei weiteren Proben Sesamsamen aus Indien wurden antibiotikaresistente (ESBL-bildende) Enterobakterien festgestellt. In allen untersuchten Sesamsamen aus Indien waren weder Radiocäsium noch Radiostrontium nachweisbar.

Eine Aussage bezüglich der Kontaminationsrate von aus Indien importierten Sesamsamen mit Salmonellen und damit auch die Einschätzung einer möglichen von diesem Lebensmittel ausgehenden Gesundheitsgefährdung sind aufgrund der geringen Probenzahl schwierig. Die vorliegenden Daten wie auch die einwandfreien Resultate bei den untersuchten Produkten auf Basis von Sesamsamen zeigen, dass es sich nicht um ein massives Problem handelt, in Einzelfällen jedoch Kontaminationen mit Salmonellen auftreten können.

 

Sesamsamen / Salmonellen, ESBL-bildende Enterobakterien, Radioaktivität

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