Phosphinrückstände in Bio-Gewürzen und Biomehl

Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat biologische Getreideprodukte und Gewürze auf das Begasungsmittel Phosphin untersucht. Von 69 Proben musste ein Gewürze und ein Biomehl beanstandet werden. Die verantwortlichen Importeure müssen Massnahmen umsetzen, um die Limite für Bio-Produkte künftig einzuhalten.

Bei Grossverteilern, in Bioläden und in Reformhäusern in Basel wurden 20 Mehlproben, 20 Gewürzeproben, 11 Getreideproben, 10 Reisproben und 8 Flockenproben erhoben.

Zwei dieser Proben enthielten Rückstände von Phosphin, die den Höchstwert für biologische Produkte deutlich überschritten: ein Bauernmehl aus der Schweiz und eine Currymischung aus Sri Lanka.  Die verantwortlichen Importeure wurden darauf hingewiesen, dass diese Proben als Bioprodukt nicht verkehrsfähig sind und dass Massnahmen zu ergreifen sind, damit die Limite für Bio-Produkte in Zukunft eingehalten wird.

Die übrigen untersuchten Proben (97 Prozent) erfüllen die heute gültigen gesetzlichen Anforderungen bezüglich Rückstände von Phosphorwasserstoff in Bio-Produkten. In insgesamt 19 der untersuchten 69 Proben wurden jedoch Rückstände von Phosphin nachgewiesen. Dieser Anteil von rund einem Drittel der Produkte mit Bio-Label, hat sich gegenüber den letztjährigen Untersuchungen kaum verändert. Am häufigsten waren Mehlprodukte mit Phosphin belastet (Anteil 45 %), gefolgt von den Gewürzen (30 %). Deutlich weniger oft wiesen Reis und Getreide Rückstände auf (um 20 %) und in Flocken wurde kein Phosphin analysiert.

Aufgrund der Tatsache, dass rund ein Drittel der untersuchten Bio-Produkte Rückstände von Phosphin aufwiesen, wird das Kantonale Laboratorium im nächsten Jahr weitere Überprüfungen vornehmen.

Biologische Getreideprodukte und Gewürze / Phosphorwasserstoff
(Phosphin)

nach oben